„Chutes Waber“: Kajak Abenteuer in der Wildnis (Kanada: Teil 3)
Die „Chutes Waber“ Tour ist eine kombinierte Kajaktour mit Wanderung tief in den La Mauricie Nationalpark. Es war einer der Höhepunkte unserer bisherigen Kanada Reise! Dieser abwechslungsreiche Weg durch die kanadische Wildnis beinhaltet alles, was wir unter einem Kanada Abenteuer verstehen. Wir sahen viel von der unberührten Natur und kamen auch den Bären sehr nahe…
Der frühe Vogel…
So früh wie heute sind wir seit dem Start unserer Weltreise noch nicht aufgestanden.
Es wird ein langer abenteuerlicher Tag. Uns steht ein viel versprechender Ausflug mit dem Kajak tief in die kanadische Wildnis (Backcountry) bevor.
Hier gibt es zudem gute Chancen auf Begegnungen mit Bären und anderen typischen kanadischen Waldbewohnern.
Das Ziel in der unberührten Natur Kanadas nennt sich „Chutes Waber“ (französisch für „Waber Wasserfälle“). Das ist uns aber gar nicht so wichtig. Unser eigentliches Ziel ist der abenteuerliche Weg dahin!
Das Abenteuer beginnt für uns am Wapigazonke See. Für die Fahrt dorthin durch den La Mauricie Nationalpark benötigten wir schon gut 90 Minuten.
Dort angekommen, leihten wir uns ein Kajak und paddeln zunächst durch verschiedene Seen, welche durch teils verworrene Kanäle miteinander verbunden sind. Dabei müssen wir das Kajak sogar mehrmals über Biberdämme tragen.
Die restlichen ca. 8 Kilometer geht es zu Fuß weiter und anschließend alles wieder zurück 🙂
Es folgt das Abenteuer in Bild und Video
Schnallt Euch an! Wir nehmen Euch jetzt mit Bildern und Videos mit auf dieses Abenteuer in die Kanadische Wildnis…
Zunächst mussten mehrere große Seen überquert werden…
Zwischen einigen Seen gab es auch einige verworrene Kanäle zu durchqueren.
Dabei galt es auch Hindernisse zu überwinden, wie z.B. Biberdämme hier:
Und einmal sahen wir dann die Biber sogar direkt bei der Arbeit:
Zwei Biber arbeiten ungestört direkt vor uns an ihrem neuen Damm, obwohl wir nur wenige Meter von Ihnen entfernt waren und sie uns sicherlich bemerkten!
Begegnung mit angriffslustigen Säbelzahn-Eichhörnchen:
Desweiteren begegneten wir auch den sehr seltenen und extrem angriffslustigen Säbelzahn-Eichhörnchen. Achtung, das Video ist nichts für schwache Nerven!!!
Wir kamen einem Bären sehr nahe…
Nach ca. 10 Kilometer paddeln, legten wir mit dem Kanu an und es ging dann zu Fuß weiter…
Die Schilder hier mitten in der Wildnis fanden wir amüsant. Anscheinend tragen viele hier ihr Kanu auf dem Kopf mit sich rum. 😉
Während der weiteren Wanderung genießen wir die unberührte Natur in vollen Zügen…
Diese Eichhörnchen sind hier einfach überall…
Wir kamen dann sogar einem Bären sehr nahe…
…leider (oder vielleicht auch glücklicherweise) sahen wir nicht mehr als eine warme Spur von ihm. Diese Spur war ca. 2-3 Stunden alt, dass haben wir persönlich überprüft. 😉
Irgendwann erreichten wir auch unser Ziel, die „Chutes Waber“:
Die „Chutes Waber“ sind schöne kaskadenförmige Wasserfälle, doch aufgrund der aktuellen spätsommerlichen Saison, fällt nur wenig Wasser herab. Wie schon erwähnt war ja sowieso der Weg dorthin unser Ziel!
Und nun dürfen wir auch alles wieder zurück. Weil wir gut in der Zeit liegen, nehmen wir hier und da noch kleine Abstecher zu Aussichtspunkten mit:
Der Rückweg ist lange, aber trotz fast der gleichen Strecke abwechslungsreich. Am späten Abend kommen wir erschöpft und sicher wieder an unserem Ausgangspunkt an. Zwischendurch war auch mal Zeit, sich einfach mal auf dem See treiben zu lassen und die Natur ringsum einzuatmen.
Das war eine unserer längsten Touren bisher. Wir hoffen unser Reisebericht hat euch gefallen. Gerne dürft Ihr uns auch Feedback in der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag oder auf Facebook geben.
Der nächste Reisebericht von unserer traumhaften Kanada Reise wird aus dem Algonquin Nationalpark sein. Dort verbringen wir sogar ganze 3 Tage und diese mit vielen Wanderungen ausgefüllt. Die meiste Zeit waren wir auch dort wieder allein mit der Natur, mitten zur wunderschönen „Indian Summer“ Zeit in Kanada.
Wie schon in Island, haben wir hier offensichtlich die Reisezeit für Kanadas Osten gut gewählt. Der „Indian Summer“ färbt die Wälder herrlich bunt und die Touristenströme sind doch relativ überschaubar.