Der „Hraunfossar“ – Ein Wasserfall ohne Fluss (Island Tag 7/8: Nordwesten)

Der „Hraunfossar“ Wasserfall quillt auf einer Breite von 700 Meter quasi aus dem Nichts zwischen den Felsen hervor. Doch woher strömt das Wasser eigentlich? Hier ist gar kein Fluss?! Wir haben die Antwort und noch einiges mehr in unserem vorletzten Reisebericht aus Island.

Hraunfossar Wasserfälle
Hraunfossar Wasserfälle

Unsere Zeit in Island neigt sich langsam dem Ende zu. Morgen Abend fliegen wir schon zum nächsten Ziel unserer Weltreise nach Toronto.

Nachdem wir gestern noch auf dem Wasser waren, um Islands Wale zu beobachten, führt uns der heutige Tag von Akureyri zu unserer letzten Unterkunft in Island.

Auf dem Weg dorthin schauen wir uns aber noch einen weiteren beeindruckenden Wasserfall in Island an und besteigen noch einen kleinen Vulkan, der direkt neben unserer Unterkunft liegt.

 

Wasserfall aus dem Nichts: „Hraunfossar“

Hraunfossar Wasserfall mit Regenbogen
Hraunfossar Wasserfall mit Regenbogen

In meiner Zeit in Neuseeland verlor ich schon nach wenigen Wasserfällen die Lust, weitere zu sehen. Doch in Island ist das ganz anders!

Keiner der Wasserfälle hier gleicht dem Anderen. Jeder ist für sich einzigartig schön und hat andere Formen oder Ursprünge.

Der „Hraunfossar“ ist ein weiterer ganz besonderer Wasserfall. Er wird nicht von einem normalen Fluss gespeist. Auf einer Breite von rund 700 Meter plätschert das Wasser scheinbar aus dem Nichts heraus.

Bei genauerer Betrachtung erkennt man, wie das Wasser aus Felsspalten hervorquillt.

Hraunfossar Wasserfall
Hraunfossar Wasserfall

Dieses kommt aus einem unterirdischen Fluss, dessen Lauf durch einen früheren Lavastrom gekreuzt wurde. Daraufhin hat sich das Wasser einfach unter der erstarrten Lava einen Weg gebahnt und kommt erst einige Kilometer später in Form der „Hraunfossar“ Wasserfälle wieder zum Vorschein.

Übrigens haben wir wieder zufällig einen Regenbogen auf unseren Bildern vom Wasserfall eingefangen. Habt Ihr ihn entdeckt? 🙂

 

Vulkankrater Grabrók

Ariane auf dem Vulkankrater
Ariane auf dem Vulkankrater

Den Vulkankrater Grabrók hatten wir gar nicht auf dem Plan, aber unsere letzte Unterkunft in Island lag praktisch direkt in seinem Schatten. Obwohl es während unserer Fahrt oft regnete, kam jetzt auch wieder die Sonne für uns raus. 🙂

Es lag also nahe, den kleinen Vulkan einfach mal zu besteigen und die isländische Sonne (vielleicht das letzte Mal) von oben zu genießen. Desweiteren lockte natürlich der Blick in den Vulkankrater.

Oben angekommen, erhalten wir tatsächlich einen grandiosen Ausblick auf die Landschaft ringsum. Der Blick in den erloschenen Vulkankrater war allerdings relativ unspektakulär. Da hat uns der „Hverfjall“ vor ein paar Tagen doch um Einiges besser gefallen.

 

Der letzte Tag in Island beginnt morgen

Wieder unten angekommen, umrunden wir den Krater noch und erkunden die weitere Umgebung…

Ariane wird ein wenig melancholisch. Das werden ihre letzten Schritte mit den geliebten Wanderschuhen, die sie über 10 Jahre lang sicher über Stock und Stein gebracht haben.

Wie schon im Reisebericht zu Tag 3 „Islands Gletscher schmelzen“ erwähnt, möchte die Sohle in Island bleiben.

Morgen beginnt leider schon unser letzter Tag in Island. Wir besichtigen am frühen Mittag noch die Hauptstadt Reykjavik und fliegen abends zum nächsten Halt unserer Weltreise nach Toronto in Kanada.

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