Islands Vulkanlandschaften (Island Tag 5/8: Nordosten)

Islands Vulkanlandschaften vermitteln einem das Gefühl, man befindet sich auf einem anderen Planeten. Heute sind wir wohl in einem Science Fiction Film gelandet, wir finden nur die Filmcrew nicht…

Islands Vulkanlandschaften: hverir
Willkommen auf dem Mond in Hverir/Island

Island ist sicherlich das vielseitigste Reiseland, dass wir bisher kennen gelernt haben.

Nach 5 Reisetagen in Island  sehen wir immer noch jeden Tag eine andere Seite dieser faszinierenden Insel und es wird daher landschaftlich nie langweilig.

Die heutige Fahrt von Egilststadir nach Akureyri ist auch wieder spektakulär und abwechslungsreich. Es gab zudem viele Naturattraktionen, meist vulkanischen Ursprungs, zu sehen.

Im Prinzip sind wir die meiste Zeit bei orkanartigen Böen durch eine bizarre Mondlandschaft gefahren und haben dort gestoppt, wo es am meisten gedampft und gezischt hat. 😉

 

Der gewaltige Wasserfall „Dettifoss“

Dettifoss Wasserfall
Dettifoss Wasserfall

Der gewaltige Wasserfall „Dettifoss“ wurde tatsächlich schon in einer Szene für einen Science Fiction Film verwendet. Wir lassen Euch raten, in welchem. Die erste richtige Antwort ( in den Kommentaren unten ) bekommt ein schönes Mitbringsel von uns. 🙂

Für die 30 Kilometer lange Ausfahrt von der Ringstraße zum Dettifoss Wasserfall wäre ein Allradantrieb angenehmer gewesen, doch unser „kleiner Polo“ hat auch das wieder mit Bravour gemeistert.

 

Die Gischt vom Wasserfall sieht man schon von Weitem! Es ist Europas gewaltigster und leistungsstärkster Wasserfall! Auf dem zweiten Platz liegt übrigens der Rheinfall von Schaffhausen.

Der Fluss zum Dettifoss entwässert fast den gesamten Nordteil des Gletschers Vatnajökull und trägt dadurch enorme Wassermassen mit sich. Dabei erstreckt sich der Wasserfall über eine Breite von 100 Meter und stürzt 44 Meter in die Tiefe.

Eindrucksvolles Video vom Dettifoss:

Fluss des Dettifoss
Abfluss des Dettifoss

Der Wasserfall kann sowohl von der Ost-, also auch von der Westseite besichtigt werden.

Zur Ostseite führt eine über 30 Kilometer lange vermatschte Schotterstraße bis kurz vor den Wasserfall. Steinige Trampelpfade pflastern den Rest des Weges.

Von unserer Richtung kommend, allerdings eine Abfahrt später, führt über die Westseite eine gut befahrbare neue asphaltierte Straße.

Wir haben natürlich gleich die erste Abfahrt genommen und sind dadurch 60 Kilometer im Schlamm gefahren. Das kommt davon, wenn man den Reiseführer nicht richtig studiert 😉

 

 

Mondlandschaften von Hverir

Ein sehr beliebter Stopp entlang der Ringstraße im Nordosten ist auch das geothermale Gebiet „Hverir“ um den Vulkanberg „Námafjall“. Man kann diesen Halt nicht verfehlen, denn es riecht schon Kilometer vorher stark nach fauligen Eiern.

Diesen schwefligen Geruch riechen wir übrigens auch Tage danach noch in unserem Auto. Wir hatten direkt vor einer dieser dampfenden Schwefelquellen geparkt und womöglich unserem Luftfilter damit stark zugesetzt.

Hier erleben wir live, wie aktiv Islands Vulkanlandschaften sind und was wir sehen, haut uns von den Socken. Wir fühlen uns wie auf einem anderen Planeten. Überall dampft und brodelt es.

Wir schreiben hier nicht viel um den „heißen Brei“ herum, sondern zeigen euch einfach einige beeindruckende Bilder.

Um einen besseren Eindruck zu bekommen, empfehlen wir auch das Video anzuschauen:

 

 

Vulkankrater „Hverfjall“

Nicht mehr weit nach Akureyri und noch genug Zeit, um auf einen kleinen erloschenen Vulkan zu klettern und dessen Krater zu umrunden. Dort oben herrscht teilweise ein wahnsinnig starker Wind. Wir haben Mühe, uns am Boden zu halten, aber es macht auch Spaß und fühlt sich an wie fliegen.

Der Vulkan gilt zwar offiziell als erloschen, trotzdem sieht es für uns so aus, als würde sich im Inneren des Kraters ein neuer Kegel bilden. Was denkt ihr, wenn ihr die Bilder seht?

Panorama Video vom Vulkankrater „Hverfjall“

Sorry für die Qualität, denn man hört den starken Wind im Mikrofon und eine ruhige Kameraführung ist daher natürlich auch nicht möglich 😉

 

Wasserfall „Godafoss“

Wir sind schon müde von der langen Fahrt und den vielen neuen Eindrücken von heute. Vor unserer Ankunft am Ziel dann nochmal ein Wasserfall… „Na gut, dann nehmen wir den auch noch mit“, dachten wir zunächst ein wenig abfällig.

Der Wasserfall macht uns wieder fit, denn dieser ist wieder in einer für uns total neuen Umgebung und wir sind uns auch schnell einig. Das war sogar der bisher schönste Wasserfall, den wir in Island gesehen haben. Wir glauben, die Bilder geben uns recht. 🙂

Ein weiterer wahnsinnig schöner und abwechslungsreicher Tag in Island neigt sich dem Ende zu. Wir bleiben hier in Akureyri für 2 Nächte. Morgen früh geht es aufs Wasser, um Wale zu beobachten.

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